Frühjahrsbesatz Äschen

Äsche

Die früher weit verbreitete Äsche ist heute eine landesweit gefährdete Fischart und steht auf der Roten Liste des Landes NRW. Als FFH-Art (Die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie dient der Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere) genießt sie zudem einen besonderen Schutzstatus.

Im Rahmen des Äschenschutzprojekts „Almeäsche“ erbrüten wir in unserer Besatzfischzucht seit 2013 pro Saison bis zu 25.000 Äscheneier. Das Äschenschutzprojekt ist eine Kooperation der Hegegemeinschaft Almeäsche, der Bezirksregierung Detmold, des Landesfischereiverbandes Westfalen und Lippe e.V. und des Ruhrverbands. Ziel ist die nachhaltige Verbesserung der Äschenpopulation im Einzugsgebiet der Lippe und ihrer Nebengewässer im Kreis Paderborn.

Die Äsche bewohnt klare, kühle und schnellfließende Gewässer mit sandigem und kiesigem Grund. Sie ist Leitfischart der Äschenregion. Die Laichzeit erstreckt sich je nach Wetterlage von März bis April. In dieser Zeit fischen wir in der Alme mit Elektrofischfanggeräten auf die Laichäschen, welche direkt am Gewässer abgestreift und danach zurückgesetzt werden. Ein Äschenweibchen liefert pro kg Körpergewicht zwischen 6.000 und 8.000 Eier.

Auch hier ist es das Ziel, einen eigenen Laichfischstamm aufzubauen. In unserer Besatzfischzucht werden die Äschenbrütlinge bis zu einer Länge von 3 bis 4 cm vorgestreckt, bevor sie Mitte Juni zur weiteren Aufzucht in Naturteiche gesetzt werden. Im Frühjahr des darauf folgenden Jahres werden die Jungäschen mit Körperlängen von 15 bis 17 cm in die Alme, Lippe und weitere Nebengewässer eingesetzt. Ab dem dritten Lebensjahr erreichen Äschen Körperlängen von rund 30 cm bei einem Körpergewicht von ca. 250 g.

Äsche im Wasser